Der Schweizer Maler Ferdinand Hodler (1853-1918) gehört zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten der europäischen Malerei um 1900. Das Schweinfurter Museum Georg Schäfer widmet nun seinem Spätwerk eine Sonderausstellung unter dem Titel „Die heilige Stunde“, angelehnt an eine Reihe von Gemälden, in denen eine, zwei oder mehrere Frauenfiguren auf einer Rasenbank sitzen. Hodler beschäftigte sich in diesen Bildern mit der Einheit von Mensch und Natur und der Menschen untereinander. Sein besonderes Interesse galt der Symmetrie, dem Gleichgewicht, der Harmonie und den Wiederholungen. Er war stolz darauf, den „Parallelismus“ als erster in der Kunst formuliert und angewandt zu haben. „… darum bin ich nicht ein Maler unter Malern sondern ein Datum.“ Das Museum Georg Schäfer besitzt eine zweifigurige Fassung der „Heiligen Stunde“ als Dauerleihgabe aus Privatbesitz. Von dieser Fassung ausgehend, veranschaulicht die Sonderausstellung die Gedankenwelt des Künstlers und seine Arbeitsweise.
Die Ausstellung umfasst 40 Gemälde und Zeichnungen von Ferdinand Hodler, dazu Fotografien, Bücher und Dokumente.
Zu besichtigen ist sie bis zum 01. November 2015 im Museum Georg Schäfer, Brückenstraße 20 97421 Schweinfurt am Main, Telefon: 09721 – 51 48 20