Er gehört zu den großen Surrealisten des 20. Jahrhunderts. Der belgische Künstler René Magritte gilt als Meister der Täuschung, seine Bilder sind verrätselt und sprengen die Grenzen zwischen der Wirklichkeit und der Illusion. Unter dem Titel „Der Verrat der Bilder“ widmet nun die Schirn-Kunsthalle in Frankfurt dem Maler eine außergewöhnliche Einzelausstellung. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Rolle der Philosophie in seinem Werk. Magritte wollte das Denken malen. Ein Leben lang beschäftigte es den Künstler, eine der Sprache ebenbürtige Ausdrucksform mit der Malerei zu finden. Seine Neugier und die Nähe zu großen zeitgenössischen Philosophen, etwa zu Michel Foucault, inspirierten ihn und führten zu einem bemerkenswerten Schaffen, das nun anhand von mehr als 70 Arbeiten in einem neuen Licht gezeigt wird.
Schirn Kunsthalle, Römerberg , 60311 Frankfurt, Termin: 10. Februar – 05. Juni 2017