Unter diesem Titel zeigt die Hamburger Kunsthalle eine spektakuläre Ausstellung, die Arbeiten aus allen Schaffensphasen dieses großartigen Künstlers versammelt. Édouard Manet (1832-1883) war einer der großen Neuerer der Malerei des 19. Jahrhunderts. Immer wieder wurden seine Bilder von den Pariser Salonausstellungen abgelehnt. Sein „Frühstück im Freien“ empörte damals eine ganze Nation.
„Es geht im doppelten Sinne um das Sehen“, erklärte der Kunsthallendirektor Hubertus Gaßner. Insbesondere um die irritierenden Blicke der Menschen in Manets Bildern. Häufig schauen sie aneinander vorbei, gucken in unterschiedliche Richtungen oder aus dem Bild heraus. Diese bisweilen direkte Ansprache des Betrachters verunsichert und fasziniert gleichermaßen bis heute.
„Es wird eine Erzählung angefangen aber nicht zu Ende geführt“, meinte Gaßner. Es liegt am Betrachter, ob und wie er die Geschichte im Bild weiterdenkt. Knapp 40 Gemälde erwarten den Besucher noch bis zum 04.09.2016 in der Hamburger Kunsthalle.
Di. bis So.: 10 – 18 Uhr
Do.: 10 – 21 Uhr, vor Feiertagen 10 – 18 Uhr
Montag geschlossen